Antrag / Anfrage / Rede
ÖDP-Dringlichkeitsantrag zur nächsten Stadtratssitzung am 22. Februar 2018
Baumfällungen und Baumschutz in Erlangen: Darstellung des Genehmigungs- und Umsetzungsverfahrens bei den Baumfällungen in der Rathenau sowie weitere Darstellungen und Aspekte im Zusammenhang mit dem Thema „Bäume in Erlangen“
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die ÖDP setzt sich für den Erhalt von Bäumen ein. Zum einen prägen sie das Stadtbild, doch verbessern sie vor allem durch Sauerstoffproduktion, die CO2-Bindung, die Staubfilterung und Schattenbildung nachhaltig das Stadtklima. Damit tragen sie wesentlich zum Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt bei.
Leider müssen wir feststellen, dass in den letzten Jahren mehrere hundert Bäume in unserem Stadtgebiet gefällt wurden. Man gewinnt den Eindruck, dass „Beton gegen Baum“ in Erlangen immer gewinne und die Bedeutung der Bäume für unsere Stadt von der Stadtregierung nicht erkannt werde. So sind wir auch bezüglich der aktuellen Baumfällungen in der Rathenau sehr irritiert.
Aus diesem Grund beantragen wir umgehend ...
- ... eine detaillierte Darstellung des Genehmigungs- und Umsetzungsverfahrens bei den Baumfällungen in der Rathenau;
- ... eine genaue Darstellung der Kontrollmechanismen im Zusammenhang dieser Baumfällungen;
- ... eine genaue Darstellung, wo, mit welchen Baumarten und in welchem Zeitraum entsprechende Ersatzpflanzungen stattfinden.
- ... eine Darstellung, wie viele Bäume - öffentliche und private - in den letzten zehn Jahren konkret (Auflistung pro Jahr) gefällt und wie viele wo und wann ersetzt wurden;
- ... eine Erklärung, wie viele Bäume zukünftig sicher und auch optional gefällt werden, insbesondere in den nächsten drei Jahren;
- ... für die Zukunft (ab 2018) eine jährliche Übersicht über die gesamten Baumfällungen im Stadtgebiet sowie der entsprechenden Ersatzpflanzungen;
- ... und schließlich die umgehende Entwicklung eines wirksamen Gesamtkonzepts zum Schutz der Bäume in unserer Stadt Erlangen.
Mit besten Grüßen
Barbara Grille und Frank Höppel, ehrenamtliche ÖDP-Stadträte