Antrag / Anfrage / Rede
Eruierung des Bedarfes und Bericht über „Schulkindergartenpätze“ in Erlangen
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Janik,
nachdem der folgend aufgeführte Antrag zum Arbeitsprogramm für das Jugendamt (Haushaltsberatungen für 2015, Antrag 153/2014) auch nach dem Protokoll der JHA-Sitzung vom 20.11.2014 zwar offiziell aufgenommen worden war, auf Nachfrage vom Jugendamt jedoch in keiner Weise bearbeitet wurde, hier erneut die Antragstellung – diesmal als ordentlicher Antrag außerhalb der Haushaltsberatungen.
Wir beantragen eine noch vor dem nächsten Schuljahr durchgeführte Bedarfsermittlung (derzeit finden die Schuleingangsuntersuchungen statt!) für die Förderung vor allem von motorisch- und sprachentwicklungsverzögerten Vorschulkindern, sowie von Vorschulkindern mit einer (diagnostizierten) Rechenschwäche (mögliche Dyskalkulie).
Schulkindergartenplätze wurden mit Einführung des BayKiBig abgeschafft. Aktuell werden nur vom Diakonischen Zentrum in Büchenbach diese Kinder speziell, aber nicht „offiziell“ gefördert. Die Verwaltung möge die Refinanzierungsmöglichkeiten eruieren, realisierbare Standorte aufzeigen und ein mögliches Konzept vorstellen.
Im Rahmen des neuen Präventionsgesetzes sollen ab 2016 mehr Finanzmittel in Präventionsprojekte investiert werden. Wir beantragen daher ebenfalls zu prüfen, ob in dem Zusammenhang in Kooperation mit einer Kranken- bzw. Gesundheitskasse ein kommunal aufgesetztes Projekt im Hinblick auf die Förderung entwicklungsverzögerter Kinder initiiert werden kann. So verkündet die Staatssekretärin des Bundesgesundheitsministeriums: "Mit dem Präventionsgesetz stärken wir die Gesundheitsförderung direkt im Lebensumfeld – in der Kita, der Schule, am Arbeitsplatz und im Pflegeheim.“
Quelle: http://www.bmg.bund.de/ministerium/meldungen/2015/praeventionsgesetz.html
Wir beantragen die Darstellung der Ergebnisse bis spätestens Februar 2016, damit rechtzeitig Fördermaßnahmen im Stadtgebiet geplant und umgesetzt werden können.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Frank Höppel gez. Barbara Grille
ehrenamtliche Stadträte