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Antrag / Anfrage / Rede

Einschränkung der Infostandplätze

Antrag im Stadtrat Erlangen am 16.09.2008

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Balleis,

die Erlanger Innenstadt ist mit den Plätzen am Hugenottenplatz und vor dem P&E ein beliebter Platz für Parteien, Vereine und andere Verbände. Die Frequenz potentieller „Kunden“ ist in der Haupt- und Nürnberger Straße vor allem an den Samstagen sehr hoch. Es ist gut, dass lokale und gemeinnützige Organisationen für sich und Ihre Sache werben. Die Bürger sind auch oft großzügig und glauben, dass die Stände in der Innenstadt von der Stadtverwaltung geprüft und genehmigt wurden – diese haben also einen gewissen „öffentlich geprüften Charakter“. Doch gibt es leider unter all den vermeintlich rein amtlichen Aktivisten auch einige schwarze Schafe.

Auch am Hugo stehen immer wieder Stände von absolut unbekannter Herkunft, welche teils sehr aufdringlich Passanten ansprechen (Ich meine nicht die Parteien zur Wahlkampfzeit). So wurden beispielsweise die beiden Münchener Vereine „Kinder in Not“ und „Deutsche Gesellschaft für Tier und Natur“ nach längeren Ermittlungen angeklagt, da die Vorstandsvorsitzende mehrere Millionen Euro veruntreut haben

soll. Des weiteren haben sich diese Vereine in einem höchst fraglichen Umfang ihrer im Vereinsnamen und -satzung angemerkten Ziele gewidmet, 90% der eingenommenen Spenden und Mitgliederbeiträge landeten in dubiosen Kanälen.

Neben vielen guten Organisationen sind eben auch einige unseriöse „auf dem Markt“. Um hier die Spreu vom Weizen zu trennen, kann man sich an zwei Messlatten halten.

1. Die anerkannte Gemeinnützigkeit eines Verbandes.

2. Das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstitutes für Soziale Fragen (DZI).

 

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