Carsharing fördern

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Janik,

bislang fehlt in Erlangen ein übergreifendes Konzept mit einem Bekenntnis zur Förderung von Carsharing mit klaren Zielen und Aufgaben. Die Datenerhebung der letzten Jahre über die Nutzung des Carsharings soll in die Entwicklung eines umfassenden Konzepts einfließen. Carsharing trägt nicht nur zur deutlichen Entlastung im öffentlichen Straßenverkehr bei, sondern mindert darüber hinaus auch Lärm und Abgase.

Hintergrund Carsharing: Carsharing boomt in Deutschland: Im September 2014 konnte der 1 Millionste Teilnehmer für Carsharing in Deutschland gewonnen werden, täglich melden sich in Deutschland ca. 1000 Neukunden an, berichtet der Bundesverband Carsharing (bsc). Diese neue Form der Mobilität gilt es zu nutzen, um von dem reduzierten Flächenbedarf profitieren zu können. Erlangen leidet unter dem großen Platzbedarf des Autoverkehrs. Nicht nur der fließende Verkehr, sondern vielmehr der „ruhende“ Verkehr ist gerade in der Innenstadt ein großes Problem. Carsharing entlastet nicht nur den innerstädtischen Flächenbedarf, sondern vermindert Lärm und Abgase und trägt so zum Klimaschutz bei.

Wir beantragen daher:

Die Stadtverwaltung wird beauftragt, ein Konzept zur Förderung von Carsharing mit folgenden Bausteinen zu erarbeiten:

• Verknüpfung von Carsharing und ÖPNV,
• Überarbeitung der Stellplatzsatzung (Verzicht auf Stellplatzpflicht bei Carsharing-Angeboten),
• Carsharing-Förderung bei Erlanger Eigenbetrieben, Tochterunternehmen und der Stadtverwaltung,
• Einbeziehung des Carsharings in ausgeschriebene öffentliche Verkehrsleistungen,
• Aufnahme von Carsharing in die Weiterentwicklung des Verkehrsentwicklungsplans.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Frank Höppel, ehrenamtliches Stadtratsmitglied