Pressemitteilung
ödp bezeichnet die Atomkraft als "Siemens-Job-Killer"
Pressemitteilung der ödp Bayern
Die von Siemens am Wochenende angekündigten massiven Entlassungen auch an bayerischen Standorten hängen nach Ansicht des bayerischen ödp-Landesvorsitzenden Bernhard Suttner mit dem ökonomischen Desaster rund um das finnische Atomkraftwerk Olkiluoto zusammen: „Siemens und Areva haben sich beim Neubau dieses Druckwasserreaktors auf einen Festpreis verpflichtet, der schon lange Illusion ist und beide Großkonzerne in riesige Verluste stürzt. Jetzt müssen die Mitarbeiter wieder einmal für eine Fehlentscheidung der Vorstände büßen“ stellt Suttner fest. Er fordert die Siemens-Betriebsräte auf, die jahrzehntelang gezeigte Verteidigung der Atomkraft aufzugeben und sich von diesem Jobkiller abzuwenden. „Die riesigen Chancen einer vollständigen Umstellung der Energiewirtschaft auf erneuerbare Systeme sind auch für die Belegschaften der Hochtechnologiefirmen offensichtlich“ stellt der ödp-Vorsitzende fest. Das Festhalten an der Atom-Ideologie sei mittlerweile auch aus ökonomischen Gründ!
en „schlicht und einfach absurd“. Siemens werde in Finnland womöglich eine halbe Milliarde Euro verlieren, die man jetzt bei der Belegschaft einsparen möchte.
In diesem Zusammenhang müsse man sich auch um die krisengebeutelte Bayerische Landesbank kümmern: „Die Bayern-LB ist an der Finanzierung des finnischen Atomkraftwerks mit einem Großkredit beteiligt; deshalb sollte sich der Verwaltungsrat dieser Bank auch einmal für die dortigen Probleme interessieren...“ rät Suttner.
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