Pressemitteilung
ödp begrüßt neue Entwicklungen in Sachen Donauausbau - Das Landesamt für Umwelt widerspricht endlich der Kanal- und Staulobby
Pressemitteilung der ödp Bayern
Die neue Einschätzung der nichtausgebauten Donau zwischen Straubing und Vilshofen durch das Landesamt für Umwelt (SZ vom 10.12.08) löst bei der bayerischen ödp Freude und Genugtuung aus: „Der jahrzehntelange Einsatz für die Bewahrung eines besonders wertvollen Teils der Schöpfung scheint nun Erfolge zu zeitigen“ meint der ödp-Landesvorsitzende Bernhard Suttner. Allerdings bleibe noch viel zu tun. So müsse als Folge der neuen Erkenntnisse des Landesamtes nun auch die „absolut absurde“ Einstufung der Donau in der EU-Wasserrahmenrichtlinie korrigiert werden: „Wohl auf Betreiben der RMD-AG wurde im Jahre 2005 unter dem damaligen Umweltminister Werner Schnappauf der nicht-ausgebaute Teil der niederbayerischen Donau als ökologisch schlechter (heavily modified) eingestuft als der gestaute Teil des Stroms.“
Die ödp habe damals diese Einstufung als „politisch gewollt“ und durch „keinerlei Fakten begründbar“ verurteilt. „Heute sehen wir uns darin bestätigt und freuen uns darüber, dass sich endlich auch die Fachleute des Landesamtes gegen die Kanallobby durchsetzen konnten“ stellt Suttner fest.
Der ödp-Vorsitzende fordert deshalb den bayerischen Umweltminister Söder dazu auf, die neuen Erkenntnisse des Landesamtes für Umwelt über die ökologische Qualität der Donau zur Basis aller weiteren Entscheidungen zu machen und auf eine Korrektur der Wasserrahmenrichtlinie zu drängen: „Die Donau ist nicht nur eine Verkehrsader sondern vor allem ein Stück Heimat, das niemals dem Profitstreben kurzfristiger ökonomischer Irrlehren geopfert werden darf.“
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