Pressemitteilung
Förderung der Genmanipulation ist aber immer noch Ziel der Koalitionsverträge
Pressemitteilung der ödp Bayern
Große Freude über einen „verdienten Sieg der Basis-Bewegung gegen die Genmanipulation“ herrscht bei der bayerischen ödp. Ihr Landesvorsitzender Bernhard Suttner bezeichnet das Verbot der genmanipulierten Monsanto-Maissorte Mon 810 als „ermutigendes Zwischenergebnis auf dem Weg zu einem Fortschritt im Einklang mit der Natur.“ Keinen Grund zum Jubel oder zur Aufplusterung hätten hingegen die Amtsvorgänger von Frau Aigner im Bundeslandwirtschaftsministerium: „Dass Horst Seehofer und Renate Künast jetzt so tun, als hätten sie selbst dieses Verbot errungen, ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten: Beide wollten in ihrer Amtszeit die angeblich mögliche Koexistenz von Genmanipulation und Biolandwirtschaft organisieren und haben sich deshalb um das Verbot von Mon 810 herumgedrückt.“ Suttner: „Künast und Seehofer sollen jetzt den Mund halten und sich ein bisschen schämen.“
Suttner erinnert daran, dass im Gegensatz zu anderen seine Partei stets und eindeutig an der Seite der gentechnikkritischen Landwirte und Naturschutz-Verbände gestanden ist. „Nicht nur FDP und CSU, sondern auch viele sog. Freie Wähler haben in den vergangenen Jahren von den Chancen der Genmanipulaton geschwärmt. SPD und Grüne haben sich in ihrer Regierungszeit auf EU-Ebene in eine lasche Enthaltungspolitik geflüchtet und den Gen-Spuk auf den Feldern zugelassen. Den Widerstand haben ganz andere getragen!“
Der ödp-Vorsitzende erinnert daran, dass in den Koalitionsverträgen auf Bundesebene und auch in Bayern immer noch der „alte Geist der Genmanipulation wabert“. Erst wenn das Ziel der gentechnikfreien Landwirtschaft allgemein anerkannt werde und Eingang in EU-Verträge und Landesverfassungen gefunden habe, könne man wirklich aufatmen.
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